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Unterstützen Sie Kinder in Mosambik

Das Land am Indischen Ozean hat aus 16 Jahren Bürgerkrieg tiefe Narben davongetragen. 1992 schlossen die gegnerischen Parteien Frieden. In den Folgejahren erholte sich das Land langsam und blieb stabil, doch Mozambik blieb weiterhin eines der ärmsten Länder der Welt.

Zwar wurden vor wenigen Jahren immense Erdgas- und Steinkohlevorkommen im Nordwesten und vor der Nordküste Mosambiks im Indischen Ozean entdeckt. Die breite Bevölkerung hat davon allerdings bisher kaum profitiert. Besonders Kinder leiden unter der Armut. Vielen bleibt der Besuch einer Schule verwehrt, da sie arbeiten und zum Lebensunterhalt ihrer Familien beitragen müssen. Eine hohe Zahl kleiner Kinder stirbt außerdem immer noch an Mangelernährung. Verstärkt werden die Herausforderungen durch Naturkatastrophen wie Dürren und Überschwemmungen, die lebensnotwendige Ernten und Teile der Infrastruktur zerstören. Mosambik ist weltweit eines der am stärksten vom Klimawandel betroffenen Länder. Aktuell leidet das Land unter einer Wirtschaftskrise und ist hoch verschuldet.

Ihre Ansprechpartnerin

Claudia Berker
Referat Programme und Politik
Tel. 05 41 / 71 01 - 166
c.berker@remove-this.tdh.de

Programmschwerpunkte

Kinder durch Bildung unterstützen und vor Ausbeutung schützen

Die Arbeit von terre des hommes konzentriert sich auf und um die mosambikanische Hauptstadt Maputo. Zusammen mit unseren Projektpartnern sorgen wir dafür, dass Kinder Zugang zu Schule und Bildung erhalten und sich deren Qualität verbessert. Wir ermöglichen pro Jahr rund 350 Kindern einen Schulbesuch; 300 Kinder erhalten frühkindliche Förderung. Ihre sozialen Fähigkeiten haben sich nachweisbar verbessert, das Lernen fällt ihnen leichter und sie sind seelisch ausgeglichener.

Der Aspekt der von terre des hommes-Partnerorganisationen intensivierten Umweltbildung hat für praktische Verbesserungen im Leben vieler Familien gesorgt: Sie lernen zu kompostieren und können neue Pflanzen wie den Moringa-Baum mit seinen nährstoffreichen Blättern in ihre Zucht aufnehmen. Selbstorganisierte Gärtnereien, die auch einheimische Pflanzen anbauen, verteilen Ableger an die Gemeinschaft, um die Abholzung einzudämmen und die Ernährungssicherung der Familien zu unterstützen. Fast 1.000 Kinder profitieren inzwischen von einer ausgewogenen Ernährung.

Ein weiterer Programmschwerpunkt verfolgt das Ziel, Kinder in Mosambik vor Ausbeutung zu schützen. Auf Gemeindeebene arbeiten Nachbarn, lokale Autoritäten und staatlichen Stellen wie Schule, Polizei und Krankenhaus zusammen, um »Sicherheitsnetze« zu knüpfen. Fälle von häuslicher Gewalt werden gemeldet und die Kinder gesundheitlich versorgt und dabei begleitet, das Erlebte zu verarbeiten. Mit Hilfe einer Methode namens »Photovoice« lernen Kinder und Jugendliche außerdem, Missstände in ihrer Umgebung zu dokumentieren und selbst aufzuzeigen, was aus ihrer Sicht gut oder nicht gut für sie ist: Mit dieser Methode ist es bereits mehrfach gelungen, Behörden zum Handeln zu bewegen, etwa nachdem Probleme an einer Schule über »Photovoice« öffentlich gemacht wurden.

Ausblick

Im Mittelpunkt der Arbeit wird weiterhin der Zugang zu besserer Bildung vom Vorschulalter an stehen, wobei besonderes Augenmerk auf die Förderung von Mädchen gelegt wird. Auch die Sicherheit von Kindern in ihrem sozialen Umfeld soll weiter gestärkt werden: Dies geschieht über den Ausbau des Konzepts der »Sicherheitsnetze« für Kinder, aber auch indem wir Kinder und Jugendliche stärken, selbst für ihre Rechte aktiv zu werden. Positive Erfahrung mit der Bildung von selbstorganisierten Jugendgruppen und Netzwerken werden genutzt und ausgeweitet. Dies gilt insbesondere auch im Bereich des Umweltschutzes, damit Kinder zukünftig in einer möglichst gesunden Umwelt aufwachsen können.


Projektbeispiele

Luis Cabral ist ein Armenviertel in der mosambikanischen Hauptstadt Maputo. Hier steht das Stadtteilzentrum von MDM (Meninos de Mozambique). Es ist ein Zufluchtsort für Kinder und Frauen in Not, ein Lernzentrum und ein Sammelpunkt für Jugendliche, die sich gegen häusliche Gewalt in ihrem Viertel engagieren.

Zur Projektreportage

In der Provinz Inhambane sollen dort, wo bis jetzt noch Dörfer, Mangobäume und Kokospalmen stehen, schwermineralische Sande abgebaut werden. Im terre des hommes-Projekt werden die Betroffenen über ihre Rechte aufgeklärt und beim Einsatz für ihr Dorf unterstützt.

Zur Projektreportage

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