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Jede Fahrt ist ein Risiko

Ukraine: Vostok SOS hilft mit Nothilfe-Paketen und Evakuierungen

Jedes Mal, wenn sich die Evakuierungsteams unserer Partnerorganisation Vostok SOS auf den Weg machen, riskieren sie ihr Leben: Manchmal beginnt ein schwerer Beschuss unmittelbar nach der Abfahrt. Oft kann eine Siedlung wegen der Bombardements gar nicht erst erreicht werden.

Warum sie das tun? Bei vielen steckt die eigene Lebensgeschichte dahinter: Vostok SOS wurde 2014 von Menschen gegründet, die wegen der bewaffneten Kämpfe aus dem Osten der Ukraine geflüchtet sind. Den Kindern, Frauen und Männern in ihrer Heimat zu helfen, ist ihnen eine   Herzensangelegenheit. »Wenn ich in dieser Situation nichts tun könnte, würde mich das verrückt machen«, sagt ein Mitarbeiter.

Menschen melden sich bei der Hotline, Vostok SOS sucht und findet Wege, zu helfen

Täglich melden sich Familien und Fürsorgeeinrichtungen bei der Hotline von Vostok SOS in Uzhhorod und bitten um Hilfe: Die Menschen in den umkämpften Gebieten und die Vertriebenen, die alles zurücklassen mussten, brauchen vor allem Lebensmittel, Hygieneartikel und Medizin. Vostok SOS sucht und findet meist auch Wege, das Benötigte zu beschaffen und den Hilfesuchenden zu bringen.

Geht es um Evakuierungen, werden zunächst alle Einzelheiten geklärt: Wo befindet sich die Person? Kann sie einen Sammelpunkt erreichen? Gibt es einen Ort, an den sie nach der Evakuierung gehen kann? Dann werden die Routen der Evakuierungsteams gesichtet und angepasst. Ein besonderes Auge hat Vostok SOS auf Menschen mit Behinderungen oder die aus anderen Gründen spezielle Unterstützung benötigen. Oft wissen sie nach ihrer Evakuierung nicht wohin. Vostok SOS tut sein Möglichstes, damit sie eine neue Bleibe bekommen – und trotz allem in Würde weiterleben können.

15.07.2022

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