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Gesundheit und Ernährung für Neugeborene und Kleinkinder

Ausgangssituation

In keiner Region weltweit sterben so viele Kinder in ihrem ersten Lebensjahr wie in den Distrikten Umaria, Panna, Satna und Rewa im indischen Bundesstaat Madhya Pradesh. Die Hauptursache liegt in der schlechten Nahrungs- und Gesundheitsversorgung von Adivasis und Dalits, den Marginalisierten und Ausgegrenzten der indischen Gesellschaft.

Die terre des hommes-Partnerorganisation

Die Organisation Vikas Samvad Samiti (VSS) arbeitet seit elf Jahren für eine verbesserte Lebenssituation der marginalisierten Bevölkerungsgruppen. Schwerpunkt ist die Förderung von Frauen und Kindern in den Bereichen Ernährung, Gesundheit und politische Partizipation. VSS ist ein wichtiger Akteur in der indischen »Kampagne zum Recht auf Nahrung«.

Maßnahmen und Wirkungen

Im Jahr 2015 startete VSS mit Unterstützung von terre des hommes ein Programm zur Umsetzung des Rechts auf Nahrung und zur Reduzierung der Kindersterblichkeit. Zunächst hat VSS die zuständigen Gemeindegruppen und neu gegründeten Interessensvertretungen im Bereich der staatlichen Förderleistungen sowie deren Kontrolle zu ihren Rollen und Aufgaben weitergebildet. Sie nehmen die Probleme der bedürftigen Haushalte künftig mit auf und setzen sich für die Umsetzung der Programme ein. Dies sind wesentliche Voraussetzungen dafür, dass die staatlichen Förderleistungen im Bereich Gesundheit und Ernährung die Bedürftigen in den Gemeinden erreichen. Diese Akteure sind es, die Versorgungsmängel feststellen und deren Ursachen identifizieren und zeitnah beheben können.

Herausforderungen und Planung

Zwar finanziert der indische Staat Nahrungsbeihilfen und Programme zur Gesundheitsförderung für besonders bedürftige Familien. Dennoch erhalten Dalits und Adivasis keine Unterstützung. Weil sie ihr Recht auf Nahrung und Gesundheit nicht kennen, können sie es nicht einfordern und selbst auf die Verbesserung ihrer Situation hinarbeiten. Hinzu kommt eine ausgeprägte Kasten- und Geschlechterdiskriminierung. Damit sich die Versorgung der betroffenen Menschen in einem überschaubaren Zeitraum verbessert, ergründet VSS Im Rahmen des Programms die Ursachen der mangelhaften Gesundheits- und Nahrungsmittelversorgung, diskutieren die Projektergebnisse mit den zuständigen Ministerien und unterbreiten Verbesserungsvorschläge und alternative Modelle der Gemeindeentwicklung.

Das Projekt wird vom Bundesministerium für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit (BMZ) unterstützt.

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