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Nahrungssicherheit durch ökologische Landwirtschaft

Ausgangssituation

Die Berggemeinden Rukumkot und Morawang liegen in einer der entlegensten und ärmsten Region Nepals. Die Infrastruktur ist schlecht ausgebaut, Straßen sind häufig nicht befahrbar. Die Menschen leben abgeschottet. Sie sind meist Selbstversorger, doch die Ernten reichen kaum zum Leben. Es herrscht akuter Wassermangel, Trinkwasserquellen sind verschmutzt. Den Kleinbauern fehlt das Wissen, wie sie ihre Anbaumethoden verbessern und die Erträge erhöhen können. Aufgrund der Abgeschiedenheit können sie ihre Produkte nicht auf den Märkten verkaufen.

Die terre des hommes-Partnerorganisation

Das Rukumeli Social Development Centre (RSDC) engagiert sich seit 2004 für Aufklärung und Empowerment seiner Zielgruppen, um die Gesellschaft weiterzuentwickeln, die Lebensgrundlagen zu verbessern und lokale Ressourcen optimal zu nutzen.

Maßnahmen und Wirkungen

RSDC und terre des hommes unterstützen die Kleinbäuerinnen und Kleinbauern in den Berggemeinden, ihre Betriebe auf ökologische und kommerziell orientierte Landwirtschaft umzustellen und dabei die Artenvielfalt und natürliche Ressourcen wie Wasser und Boden zu schonen. Sie lernen marktorientiert zu wirtschaften und die Erträge zu steigern. Damit sie ihre Produkte besser vermarkten können, werden Markt- und Lagerzentren eingerichtet und Marktplanungskomitees und Frauenkooperativen gegründet. Jugendliche absolvieren Ausbildungsprogramme und entwickeln eine berufliche Perspektive in der Region, um nicht in die Städte oder ins Ausland zu migrieren. Trinkwasserquellen werden gesäubert und Öko-Toiletten gebaut, wodurch sich die Gesundheitssituation in den Gemeinden verbessern wird. Themen wie Hygiene- und Umweltbildung sowie Umweltschutz werden als Unterrichtsinhalte aufgenommen und durch Schulevents oder Kampagnen vermittelt.

Herausforderungen und Planung

Für die Kleinbauern ist der Übergang von der Subsistenzwirtschaft zur kommerziell orientierten Landwirtschaft und Viehzucht eine enorme Herausforderung. Dennoch ist es die grundlegende Voraussetzung, um ihre Familien ausreichend zu ernähren. Wichtige für eine erfolgreiche Neuausrichtung sind verbessertes Saatgut, organische Düngemittel, passende Geräte, Marktzugang, Bewässerungsanlagen und gemeinsame Vermarktungsstrukturen. Hierbei hilft das Projekt.

Dieses Projekt wird vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) unterstützt.