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Global Action Month 2023

Kinder und Jugendliche senden ein deutliches Signal für Klima- und Umweltschutz

4 Kontinente, 19 Länder, mehr als 500 Umwelt-Aktionen und mehr als 40.000 Teilnehmende. Der »Global Action Month« November des Internationalen Jugendnetzwerks von terre des hommes setzte in diesem Jahr ein Zeichen, das nicht zu übersehen war. Das Motto: »We stand with young voices to save the environment« (Deutsch: ­»Mit den Stimmen junger Menschen für die Rettung der Umwelt«).

Kinder und Jugendliche informierten, demonstrierten und starteten Aktionen für den Schutz der Umwelt – pflanzten Bäume, sendeten Radioshows, sprachen mit Politiker*innen, teilten ihre Botschaften mit der Presse und in den sozialen Medien, gaben Workshops oder befreiten Wälder, Gewässer und Siedlungen von Müll und Unrat. Ob in Afrika, Europa, Lateinamerika, Südasien oder Südostasien: Sie alle forderten dabei Politik, Wirtschaft und alle Entscheider*innen auf, für eine saubere und intakte Umwelt zu sorgen, in der auch kommende Generationen gesund und nachhaltig leben können.


Im Interview: Sanjana aus dem Delhi Youth Network, Indien

Was ist das internationale Jugendnetzwerk von terre des hommes? Wie sieht das Engagement der Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen vor Ort aus? Darüber haben wir mit Sanjana gesprochen, einem Mitglied des Jugendnetzwerks in Indiens Hauptstadt Delhi. 

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Proteste auf dem Fundament der Kinderrechte: Der General Comment No. 26  

Zusätzlichen Rückenwind für den Aktionsmonat gab in diesem Jahr eine Grundsatzentscheidung der Vereinten Nationen: In einer gesunden Umwelt aufzuwachsen und leben zu können, ist ein grundlegendes Recht jedes Kindes! Das bekräftigte der zuständige UN-Kinderrechtsausschuss im September mit dem »General Comment No. 26«. Grundlage ist die UN-Kinderrechtskonvention, unterzeichnet von 196 Staaten. Sie alle sind nun in der Verantwortung, umgehend Maßnahmen einzuleiten und wirksame Gesetze zu erlassen, um die Erderwärmung zu begrenzen, das Artensterben zu stoppen und die Umweltverschmutzung einzudämmen.

Umweltschutz und freie Meinungsäußerung: Kinder und Jugendliche müssen geschützt werden!

Immer wichtiger wird für die jungen Umweltschützer*innen inzwischen ein weiteres Kinderrecht – das Recht, die eigene Meinung frei äußern zu dürfen. Angesichts zunehmender Repressalien in vielen Staaten der Welt fordert das internationale Jugendnetzwerk gemeinsam mit terre des hommes: Junge Menschen müssen besonders geschützt werden. Denn obwohl Klima- und Umweltprobleme ganz besonders ihr Leben und ihre Zukunft betreffen, sind Kinder und Jugendliche bisher von praktisch allen Entscheidungen darüber ausgeschlossen. 

Der Kampf gegen die Klimakrise bedeutet, Grundrechte einzufordern und so Leben und Zukunft heutiger wie kommender Generationen zu schützen. Und junge Umweltschützer*innen verteidigen ein Grundrecht jedes Kindes, das von den Vereinten Nationen jüngst ausdrücklich bestätigt wurde – das aber nach wie vor weltweit systematisch gebrochen wird.



Bilder: terre des hommes International Youth Network / terre des hommes & Partnerorganisationen

Dezember 2023

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