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Umweltschutz an der Küste Mosambiks

Die Ausgangssituation

Mosambik gehört laut dem Klimarisikoindex zu den zehnLändern, die am meisten von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen sind. Die lange Küste und das flache Land sind anfällig für Überschwemmungen und Stürme. Obwohl der Wald und insbesondere die heimischen Mangroven der Küstenregion durch Fischerei und Landwirtschaft als Lebensgrundlage dienen, wird das Ökosystem durch Abholzung und Übernutzung zerstört. Ein Grund liegt in dem mangelnden Umweltbewusstsein und den fehlenden politischen und öffentlichen Debatten zum Thema Umweltschutz.

Die terre des hommes-Partnerorganisation

Mahlahle (Xitswa: Sonnenaufgang) ist eine lokale Organisation, die sich seit 1997 für die Förderung und Unterstützung zunächst von Frauen in der Provinz Inhambane einsetzte. Inzwischen liegt der Fokus ihrer Arbeit darauf, die Resilienz der Bevölkerung gegenüber Katastrophen zu erhöhen, die Zivilgesellschaft zu stärken und für eine gleichberechtigte Teilhabe aller an gesellschaftlichen Prozessen zu sorgen. Auf der praktischen Ebene kümmert sich Mahlahle darum, die Ernährungssituation von Familien und Gemeinden zu verbessern. So wird beispielsweise im aktuellen Projekt der Umgang mit brennstoffarmen Öfen vermittelt. In den Schulgärten erlernen Kinder und Jugendliche den Anbau von Gemüse trotz schwieriger Umweltbedingungen und können dieses Wissen im eigenen Zuhause anwenden.

Maßnahmen und Wirkungen

Das lokale Schulsystem gewährt jeder staatlichen Schule 20 Prozent der Unterrichtszeit, um sie für Themen zu nutzen, die vor Ort wichtig sind. Diese nutzt Mahlahle, um eine bessere Umweltbildung in Schulen zu etablieren. Durch Schulungen von Lehrerinnen und Lehrern, Ehrenamtlichen und Gemeindeautoritäten wird das Umweltbewusstsein gesteigert und Alternativen zum bisherigen Vorgehen angeboten. Kinder und Jugendliche engagieren sich in Umweltclubs und nutzen lokale Radiosender und Theaterspiel, um über Umweltanliegen zu informieren. Zusätzlich wird mit dem Aufbau von Baumschulen und der Wiederaufforstung von Mangrovenwäldern der Zerstörung des lokalen Ökosystems entgegengewirkt.

Herausforderung und Planung


Ziel ist es, den Gemeinden Wissen und Möglichkeiten an die Hand zu geben, mit denen sie sich eine nachhaltige und ökologische Lebensgrundlage schaffen können. Hierfür sind Weiterbildungen bezüglich Wassermanagement und nachhaltigen, ökologischen Anbaumethoden geplant. Außerdem sollen zivilgesellschaftliche Organisationen gestärkt und gemeinsame Petitionen zum Umweltschutz erarbeitet werden.

 

Mehr Informationen
Reportage »Wie Gemeinden ihre Lebensgrundlagen schützen«

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