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Menschenhandel: Das Geschäft mit der Not von Geflüchteten

Die Zahl von Kindern auf der Flucht steigt. Sie sind extrem gefährdet, Opfer von Menschenhandel zu werden, wie aktuelle Untersuchungen von terre des hommes zeigen.

Die Zahl der unbegleiteten und von ihren Eltern getrennten Kinder in Migration und auf der Flucht nimmt auf der Balkanroute ständig zu. Diese Kinder sind in höchstem Maße gefährdet, Opfer von Kinderhandel und Ausbeutung zu werden. terre des hommes hat ihre Lage in Deutschland und entlang der Route untersucht, um Schutzlösungen für sie zu finden.

Nach wie vor ist die Datenlage sehr schwierig und nur wenige Menschen auf der Balkanroute werden offiziell als Opfer von Menschenhandel ermittelt. Daher hat das Forschungsprojekt »Trafficking along Migration Route to Europe«, das wir gemeinsam mit dem »International Centre for Migration Policy Development« (ICMPD) durchgeführt haben, konkrete Informationen und Hinweise zu Menschenhandel und Ausbeutung recherchiert.

Fallbeispiele aus Deutschland und Forderungen an die deutschen Behörden finden sich zudem in einer aktuellen Broschüre, die wir gemeinsam mit ECPAT vorgelegt haben.

Formen von Menschenhandel

  • sexuelle Ausbeutung, von der hauptsächlich Mädchen und Frauen aus Subsahara-Afrika betroffen sind, aber auch Jungen und Männer, insbesondere afghanische Jungen durch bacha bazi (eine Art der Kinderprostitution);
  • ausbeuterische Arbeit, wodurch Menschen, die häufig keine Arbeitserlaubnis besitzen, in ausweglose Lagen geraten;
  • Zwangskriminalität, die eine spezifische Art des Menschenhandels darstellt, die in den offiziellen Statistiken nicht auftaucht. Dazu zählen Kleinkriminalität, Drogenhandel und Menschenschmuggel.

Defizite bei der Betreuung sind das Hauptrisiko für Kinder

Menschen in Migration und auf der Flucht werden auf der Balkanroute oder an ihrem Zielort mit verschiedenen Problemen konfrontiert: ungeklärter Aufenthaltsstatus, negativer Asylentscheid, Ablehnung des Familiennachzugs, Bürokratie, lange Wartezeiten und damit verbundene Schwierigkeiten des Geldverdienens. Insbesondere unbegleitete und von ihren Eltern getrennte Kinder brauchen daher sofortige und umfassende Betreuung.

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27.07.2018

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