Mailaktion an Bundesregierung: Für ein starkes EU-Lieferkettengesetz!
Bis zum Jahresende will die EU die Verhandlungen über das EU-Lieferkettengesetz abschließen. Das Ziel von terre des hommes und über 130 Organisationen in der gemeinsamen Initiative Lieferkettengesetz ist zum Greifen nah: europäische Unternehmen sollen Verantwortung für den Schutz der Menschenrechte, des Klima und der Umwelt in ihren Lieferketten übernehmen. Die Bundesregierung hat zwar im Koalitionsvertrag versprochen, sich dafür stark zu machen – bisher aber setzt sie sich eher für Schlupflöcher für Unternehmen und Abschwächungen ein. Der Druck von Unternehmensverbänden und Wirtschaftslobbyisten ist stark. Deshalb ist es vor der entscheidenden Verhandlungsphase höchste Zeit, die Bundesregierung an ihr Versprechen zu erinnern.
terre des hommes bittet Sie gemeinsam mit der Initiative Lieferkettengesetz darum, sich an der Mailaktion an Bundeskanzler Olaf Scholz zu beteiligen. Helfen Sie mit, ein starkes Signal an die Bundesregierung zu schicken, damit sie sich entschieden für ein starkes EU Lieferkettengesetz engagiert: Hier geht es zur Aktion: https://lieferkettengesetz.de/mitmachen/#olaf-scholz
Es gibt zahlreiche gute Gründe für ein starkes EU-Lieferkettengesetz: terre des hommes setzt sich seit Jahrzehnten dafür ein, dass Unternehmen verantwortlich handeln und Kinderarbeit im Bergbau, auf Baumwollfeldern und in der Textilindustrie beenden. Einige Unternehmen und viele Verbraucher*innen ziehen mit und greifen zu Produkten mit seriösen Sozialsiegeln oder aus fairem Handel. Die Verantwortung für faire Arbeitsbedingungen und den Schutz von Klima und Umwelt kann aber nicht allein bei Verbraucher*innen und den wenigen engagierten Unternehmen liegen: Deshalb müssen verbindliche Regeln für alle Unternehmen gelten: Sie sollen ihre Lieferkette prüfen, Missstände und Risiken identifizieren und Abhilfe schaffen.
und Damit Ausbeutung in Lieferketten endet, müssen Regeln für alle Unternehmen gelten. Ein starkes EU-Lieferkettengesetz sollte deshalb Betroffenen von Menschenrechtsverletzungen Zugang zu Recht ermöglichen und Umwelt- und Klimaschutz sicherstellen. Transparentere und stabilere Lieferketten sichern auch in der EU Versorgung und Wohlstand. Als drittgrößter Markt der Welt trägt die EU eine große Verantwortung.
18.10.23