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Kinderarbeit und existenzsichernde Löhne


Für viele Verbraucher in Deutschland ist das Verbot von Kinderarbeit ein wichtiges Einkaufskriterium. Tatsächlich arbeiten immer noch viele Mädchen und Jungen insbesondere in Asien oder Afrika auch für den globalen Markt. Selten sind jedoch die direkten Zulieferbetriebe betroffen – also im Fall von Textilien zum Beispiel die exportorientierten Nähereien.
Viel häufiger arbeiten Kinder in den vorgelagerten Produktionsstufen, also beispielsweise in den Spinnereien oder auf den Baumwollfeldern. Oft schuften sie aber auch in Kleinbetrieben auf Hinterhöfen, sogenannten home based units, oder zu Hause, wo sie mit der ganzen Familie für einen Hungerlohn zum Beispiel Pailletten auf Blusen nähen.

Heimarbeit schwer zu überprüfen
Heimarbeit und kleine Subunternehmen sind jene Bereiche, die durch Siegelinitiativen oder auch Handelsfirmen am schwersten erfasst und geprüft werden können. Um Kinderarbeit einzudämmen, reicht es also nicht aus, wenn Minderjährige aus den exportorientierten Betrieben verschwinden und stattdessen dort arbeiten, wo sie weniger sichtbar sind.

Um Ausbeutung von Kindern und Erwachsenen entgegenzuwirken, ist vor allem entscheidend, dass Erwachsene für ihre Arbeit faire Löhne erhalten beziehungsweise Selbstständigen, zum Beispiel Kleinbauern, faire Preise gezahlt werden, die den Wert der Arbeit, welche in einem Produkt steckt, spiegeln. Wenn Eltern ein existenzsicherndes Einkommenerwirtschaften, können ihre Kinder zur Schule gehen, anstatt zum Familieneinkommen beitragen zu müssen. Wenn der Lohn der Eltern für Nahrung, Unterkunft und den Schulbesuch ihrer Kinder ausreicht, sind sie nicht mehr auf deren Zuverdienst angewiesen.

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