Zum Inhalt springen

Sie sind hier:

Bangladesch: Erste Schritte zu mehr Sicherheit für Textil-Beschäftigte

Am Montag, den 13. Mai haben vier große Handelshäuser angekündigt, sie würden das Feuer- und Gebäudesicherheitsabkommen unterzeichnen. Das Abkommen wurde aufgrund der aktuellen Katastrophen in Bangladesch verhandelt mit der Internationalen Arbeitsorganisation ILO, den internationalen Gewerkschaftsdachverbänden IndustriAll und UNI Global Union, mehreren Handelsunternehmen und der internationalen Kampagne für Saubere Kleidung. Die Unternehmen H&M, Inditex (u.a. Zara), C&A und TESCO (britische Supermarktkette) zeichnen, Tchibo und PHV (u.a. Calvin Klein) haben das bereits getan. Vermutlich werden weitere Unternehmen folgen.

Weltweit haben über eine Millionen Menschen entweder online oder bei Aktionen die verschiedenen Petitionen für das Sicherheitsabkommen unterzeichnet. Auch terre des hommes hat dies öffentlich unterstützt. Das Abkommen Accord on Fire and Building Safety Bangladesh ist ein Hoffnungszeichen, denn es ist das erste Mal, dass Gewerkschaften, Kampagnen, Nichtregierungsorganisationen, die ILO und Handelsunternehmen sowohl aus Konsumenten- als auch aus Produzentenländern ein solch großes Vorhaben gemeinsam verwirklichen wollen. Das Vorhaben wird unter Vorsitz der ILO von einem Steuerungskomitee geleitet, dessen sieben Mitglieder repräsentieren alle Interessensgruppen.

Das Vorhaben versteht sich als Unterstützung und Erweiterung des vereinbarten Nationalen Aktionsplans in Bangladesch und wird mit dessen High Level Tri-Partite Committee (also dem Überwachungsgremium mit Regierung, Arbeitnehmern und Arbeitgebern in Bangladesch) koordiniert. Innerhalb von 45 Tagen nach Unterzeichnung soll von den Unterzeichnern ein Umsetzungsplan erarbeitet werden. Geplant sind umfassende und unabhängige Gebäudeinspektionen und daraus resultierend ein Aktionsplan, der sowohl Sanierungsmaßnahmen, als auch Schulungen für Arbeitssicherheit und Einrichtung von Beschwerdemechanismen in den Betrieben umfassen. Die beteiligten Unternehmen sichern Transparenz zu und werden wesentlich die Kosten tragen.

Zurück zum Seitenanfang

Bleiben Sie doch noch einen Moment –
und abonnieren Sie unseren Newsletter!

Jetzt anmelden!

Bleiben Sie informiert.
Abonnieren Sie unseren Newsletter!

Jetzt anmelden!